Kompetenzen
Nachhaltige Entwicklung ist eine „regulative Idee“, sie kann auf vielfältige Weise verwirklicht werden.1 Die Vorgabe bestimmter Handlungen als Ziel einer Bildungsmaßnahme (z.B. Kauf von Bio-Lebensmitteln) würde der Vielfalt der Anforderungen im Alltag nicht gerecht werden. Auch Wissen allein reicht für die Bewältigung komplexer Herausforderungen nicht aus.2 Es ist mittlerweile allgemein anerkannt, dass der Zusammenhang zwischen (Umwelt-)Wissen, dem Umweltbewusstsein und dem tatsächlichen Alltagsverhalten sehr gering ist.3 Kompetenzen stellen als Fähigkeit bestimmte Probleme in variablen Situationen zu lösen hingegen ein adäquates Ziel von BNE dar.4
Was möchte BNE erreichen?
Ziel der BNE ist es nicht, die Gesellschaft beziehungsweise die Welt in bereits vordefinierter Art zu verbessern oder den Lebensstil ihrer Mitglieder in eine bestimmte Richtung zu lenken. BNE soll die Menschen vielmehr befähigen, eine nachhaltige Entwicklung mitzugestalten, zu fundierten eigenen Positionen zu gelangen und die eigenen Handlungen kritisch zu reflektieren.5 Es geht demnach auch nicht um die Vermittlung von vordefinierten Werten, sondern darum, Lernende in eine Auseinandersetzung mit ihren Werthaltungen und dem Wertekanon zu bringen, der ihnen mit der Idee der Nachhaltigkeit begegnet.6
Komptenzen - ein komplexer Begriff und theoretisches Konstrukt
Der Kompetenzbegriff ist nicht immer eindeutig. Es herrscht ein inflationärer Begriffsgebrauch, mit unterschiedlichsten, teilweise widersprüchlichen Bedeutungen. Daneben existieren innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses einen Vielzahl verwandter Begriffe, die oftmals synonym verwendet werden und sich kaum trennscharf unterscheiden lassen. Kompetenz steht hier neben Begriffen wie Fähigkeiten, (Schlüssel-)Qualifikationen oder Skills.7
Allen Kompetenzdefinitionen ist gemein: „Der Kompetenzbegriff versucht nicht zu zerlegen, was zusammengehört. Eine, oder besser jede Kompetenz umfasst Wissen, Verstehen, Fertigkeiten, Können, Erfahrung, Handeln und Motivation“.8
In Deutschland wird in der Regel der aus dem OECD-Kontext stammende, eher kognitionspsychologisch geprägte - also auf das Denken und Wissen, weniger auf Emotionen ausgerichtete - Kompetenzbegriff von Weinert verwendet. Kompetenzen bezeichnen demnach „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften, damit die Problemlösung in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll genutzt werden können“.9
Ein wichtiges Merkmal von Kompetenz ist demnach, dass sie in Anwendungs- bzw. Anforderungssituationen erworben werden. Kompetenz wird allgemein in der aktuellen bildungswissenschaftlichen Diskussion auch definiert als eine erlernbare, „kontextspezifische kognitive Leistungsdisposition, die sich funktional auf Situationen und Anforderungen in bestimmten Domänen bezieht“10. Kompetenzen beziehen sich also auf bestimmte Kontexte und Situationen (Domänen/Bereiche). Sie sind demnach spezifische Kombinationen von Wissen und Können, die in der Auseinandersetzung mit der Umwelt erworben werden.11 Man spricht auch von „erfahrenen Wissensstrukturen“, betont also die Rolle impliziten Wissens, das in sozial situierten Handlungen erworben wird.12
Übertragbarkeit von Kompetenzen schwierig:
Kompetenzen sind als domänenspezifisch zu begreifen. Unter Domänen sind thematische und inhaltliche Sinneinheiten zu verstehen, die relativ unabhängig von anderen Bereichen des Wissens sind. Diese relative Unabhängigkeit ergibt sich weniger aus einer systematischen Abgrenzbarkeit einzelner Wissengebiete voneinander (z.B. in Schulfächern), als aus den Kognitionsleistungen der Lernenden. Wer sich an Gelerntes erinnert oder das Gelernte anwendet, folgt bei diesen Erinnerungen und Handlungen Konnotationen, die das eigene Gedächtnis zur Verfügung hat. Domänen sind von den Erfahrungen mit subjektiv als ähnlich identifizierten Problemlagen und dem individuellen Grad an Expertise in der Sache abhängig. Das heißt, Kompetenzen werden eher bereichsspezifisch und problemorientiert entwickelt als übergreifend und von Situationen abstrahierend. Die Bindung von Kompetenzen an spezielle Situationen und Kontexte macht es schwierig, dass sie von einem Handlungsbereich in einen anderen Bereich transferiert werden. Die sogenannte „Transferforschung“ besagt, dass diese Transferleistung häufig nicht stattfindet. Dieser Umstand begünstigt auch scheinbar widersprüchlicher Handlungsweisen im Bereich des nachhaltigen Alltagshandelns. Daher ist auch die Rede von einer generell hohen Sachkompetenz oder von großen sozialen Kompetenzen eher irreführend. Diese Kompetenzkategorien beschreiben vielmehr vorwiegend analytische Einheiten, die sich in realen (Lern- und Handlungs-) Kontexten nicht voneinander separieren lassen. Insofern ist stets sehr genau anzugeben, welche spezifischen Kompetenzen gefördert oder gemessen werden sollen.13
Die Schwierigkeit, Kompetenzen zu „messen“:
Für die Kompetenzmodellierung sind Theorien von domän-, also bereichsspezifischen, Lernprozessen erforderlich. Eine solche Lerntheorie müsste erklären können, auf welche Art und Weise sich Lernende die komplexen Gegenstände der BNE aneignen. Solche Lerntheorien liegen jedoch bis heute (noch) nicht vor.14
Kompetenzen äußern sich zudem durch Handlung oder Verhalten in bestimmten Situationen. Sie können daher nur indirekt erfasst werden. Dies macht zum einen die Berücksichtigung des Umfelds zu einer zentralen Herausforderung, zum anderen muss beachtet werden, dass eine Kompetenz bei unterschiedlicher Unterstützung und damit in einem anderen Umfeld verschiedenartig realisiert werden kann. Die Erscheinungsform einer Kompetenz ändert sich mit dem Kontext und lässt sich eher in Form von Entwicklungskorridoren als durch starre, objektive Merkmale beschreiben.15
Grundsätzlich lässt sich das BNE-Kompetenzmodell bisher als Systematisierung vornehmlich normativ begründeter Bildungsziele (gesellschaftliches Ziel der Nachhaltigkeit) charakterisieren. Sowohl eine breite theoretische Fundierung der Modelle als auch deren empirische Überprüfung ist – mit Ausnahme der Teilkompetenz des Bewertens16 - bisher ausgeblieben. Dadurch können Kompetenzmodelle in der BNE zentrale allgemeine Kriterien von Kompetenzmodellen noch nicht erfüllen: Kompetenzmodelle sollen sich an der Logik fachspezifischer Lernprozesse und des fachspezifischen Wissens- und Kompetenzerwerbs orientieren. In den Modellen sollen verschiedene Dimensionen einer Domäne unterschieden und deren Zusammenhänge bestimmt werden; sie sollen Aufschluss über die Binnenstruktur einzelner Kompetenzen und das Zusammenwirken einzelner Teil- und Unterkompetenzen geben. Eine weitere wichtige Funktion von Kompetenzmodellen besteht darin, Entwicklungsverläufe einzelner Kompetenzen nachvollziehbar zu machen und Anforderungen als Kompetenzstufen festzulegen. Deren Definition bildet die Voraussetzung für die empirische Überprüfung und den Vergleich, beispielsweise von Schülerleistungen.17
Um zumindest Teilaspekte von Kompetenzen zu messen, werden oftmals rein kognitive Kompetenzfacetten herausgegriffen (Wissensebene). In der BNE ist eine Schwerpunktsetzung auf kognititve Aspekte problematisch, da diese nicht den Kern der einzelnen Kompetenzen ausmachen. Gerade wenn im Umgang mit globaler Komplexität umfassende Handlungs- und Gestaltungskompetenzen realisiert werden sollen, müssen neben den kognitiven auch volitionale und motivationale Aspekte, Werthaltungen und Handlungsroutinen berücksichtigt werden.18
Schlüsselkompetenzen:
-
… werden als multifunktionale und kontextübergreifende Kompetenzen verstanden, die als besonders relevant für die Erreichung wichtiger gesellschaftlicher Ziele (z.B. Nachhaltigkeit) betrachtet werden, für alle Individuen von Bedeutung sind und einen hohen Grad an Reflexivität voraussetzen.19
-
… sind anders als gewöhnliche Kompetenzen relevant für verschiedene Lebensbereiche und alle Individuen. Kompetenzen, die für bestimmte Einsatz- oder Arbeitsgebiete notwendig sind erfüllen diese Anforderungen nicht. Schlüsselkompetenzen ersetzen solche domänspezifischen Kompetenzen, die für erfolgreiches Handeln in bestimmten Situationen und Kontexten notwendig sind nicht, vielmehr haben sie einen anderen, weiteren Fokus. Verstanden als übergreifende Kompetenzen lassen sich Schlüsselkompetenzen auch als „Querschnittskompetenzen“ abbilden.20
Die „Gestaltungskompetenz“ der BNE und ihre 12 Teilkompetenzen wurden in Anlehnung an die von der OECD im Jahr 2005 formulierten Schlüsselkompetenzen entwickelt.
BNE als Wertediskurs statt Wertediktat21
BNE erschöpft sich nicht in der Kompetenzentwicklung, sondern ist auch ein Bildungskonzept, das einen kritischen Wertediskurs eröffnet. Wenn man eine nachhaltige Entwicklung als einen gesellschaftlichen Lern-, Verständigungs- und Gestaltungsprozess begreift,22 kann es nicht darum gehen, durch Bildungsprozesse Lernenden bestimmte Verhaltensweisen oder Wertorientierungen antrainieren zu wollen. Denn es ist Teil des Prozesses selbst, sich auf eben solche zu verständigen.23 Allerdings ist auch klar, dass Nachhaltigkeit keine „theory about everything“ sein kann 24 und somit auch BNE nicht beliebig ist. In der Debatte über eine Wertebildung ist BNE in ihrer deutschsprachigen Ausprägung als ein Ansatz zu verorten, dem es nicht darum geht, vorgegebene Werte zu vermitteln. Gleichwohl orientiert sich BNE an Ideen der intra- und intergenerationellen Gerechtigkeit.25 Sie verfolgt vor diesem Hintergrund stets das wertbezogene Ziel, zu einer „Sensibilisierung für eine Überlebensverantwortung“26 beizutragen. Zugleich ist es ein pädagogisches Ziel einer BNE, eine Auseinandersetzung mit Werthaltungen im Sinne einer „Werterklärung“27 zu ermöglichen, die mit dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung verbunden sind (insbesondere in Bezug auf den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, Menschenwürde und Gerechtigkeit).28 Eine so verstandene BNE kann zu einem „Wertewandel zur Nachhaltigkeit“29 beitragen, ohne Lernende zu bevormunden oder zu überwältigen. Im Gegenteil unterstützt sie die Entwicklung einer reflexiven Kompetenz. Sie kann und soll Anregungen geben, die eigenen Werte zu reflektieren und Stellung zu nehmen in der Wertedebatte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung.30 Ihr Potenzial liegt somit auch darin, den Wertehorizont der Lernenden zu erweitern. So können zum Beispiel die lateinamerikanischen Diskurse zum Buen Vivir und zu den Rechten der Natur in die Wertedebatte einbezogen werden.31 Damit können eurozentrische Denkweisen erweitert und kritisch reflektiert werden.
BNE 1 vs. BNE 232
In der Diskussion um BNE werden mit BNE 1 (sogenannter „instrumental apporach“) und BNE 2 (sogenannter „emancipatory approach“) zwei Strömungen unterschieden.33
- BNE 1 ("instrumental approach") geht von der Überzeugung aus, dass es bestimmte Werte und Verhaltensweisen gibt, die eindeutig mit einer nachhaltigen Entwicklung verbunden sind. Expertinnen können diese identifizieren. Ziel von BNE ist es dementsprechend, Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen, mit Nachhaltigkeit verbundene Werte zu vermitteln und als nachhaltig erkannte Verhaltensweisen zu fördern. Es sollen durch die Bildungsprozesse bestimmte Verhaltensweisen wie die Trennung von Müll oder das Sparen von Energie befördert werden.34 Unter Bezug auf Ansätze der Umweltpsychologie35 werden z.B. Anreize gegeben, um ein bestimmtes, vermeintlich nachhaltiges Verhalten attraktiv zu machen. Dieser Ansatz wird z.B. in den Zielsetzungen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) und des nachfolgenden Weltaktionsprogramms (WAP) deutlich: „Das (…) WAP trägt dazu bei, jene Vision zu erreichen, für die sich bereits die UN-Dekade eingesetzt hat: „Eine Welt, in der alle von Bildung profitieren können und die Werte, Verhaltensweisen und Lebensstile erlernen, die für eine nachhaltige Zukunft und für eine positive gesellschaftliche Transformation nötig sind“.36 Aber auch Stellungnahmen von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen wird häufig Bezug darauf genommen, dass von einer BNE direkte Beiträge zu einer nachhaltigen Lebensweise erwartet werden.
- BNE 2 („emancipatory approach“) hingegen geht von einem reflexivieren Ansatz aus. Hier geht es weniger darum, Denk- und Verhaltensweisen vorzugeben, sondern Individuen sollen in die Lage versetzt werden, selbst über Fragen einer nachhaltigen Entwicklung nachzudenken und ihre eigenen Antworten zu finden.37 Leitend ist dabei die Erkenntnis, dass oft gar nicht sicher ist, welche Verhaltensweisen effektiv die nachhaltigeren sind.38 BNE im Sinne von BNE 2 befähigt zu einer kritischen Auseinandersetzung mit einer nachhaltigen Entwicklung und mit der Komplexität, der Unsicherheit sowie den Widersprüchen, die mit ihr verbunden sind. Hier wird eine nachhaltige Entwicklung selbst als ein Lernprozess verstanden.39
- BNE 3?40 In jüngster Zeit zeichnet sich eine dritte Position ab, die den Versuch darstellt, die Pole BNE1 und BNE 2 nicht als Gegensatzpaare, sondern als zwei Seiten einer Medaille aufzufassen. Vare/Scott (2007)41 argumentieren, dass BNE beides leisten müsse: sowohl Menschen dazu befähigen, konkrete und weitgehend konsensuale Veränderungen im Sinne nachhaltiger Entwicklung unterstützen zu können (BNE 1), als auch sie zum grundsätzlichen Hinterfragen von Positionen, die Gültigkeit beanspruchen und zur Mitwirkung bei der Klärung offener Fragen anzustiften (BNE 2).
Auch wenn einige Autoren42 beide Ansätze als komplementär betrachten, wird häufig aus pädagogischer Perspektive besonders im Schulbereich aufgrund des Überwältigungsverbots (vgl. Beitelsbacher Konsens) BNE 2 favorisiert. Diese Argumentation findet sich auch bei einem der bekanntesten deutschen BNE-Forscher Gerhard de Haan: Bildung für nachhaltige Entwicklung beziehe sich nicht auf die Ziele, Zwecke und Absichten des Handelns von Individuen, sondern auf die Wirkungen. Sie soll Individuen in die Lage versetzen, „wenn sie entsprechende Ziele, Zwecke oder Absichten haben“, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung handeln zu können.43 Es geht mithin um die „Eröffnung von Möglichkeiten“44 und nicht darum, zu einem bestimmten vermeintlich nachhaltigkeitskonformen Verhalten zu erziehen. Lernende sollen befähigt werden, „eine nachhaltige Entwicklung mitzugestalten und ihre eigenen Handlungen diesbezüglich kritisch zu reflektieren“.45 Dieser emanzipatorische Ansatz sieht als das wesentliche Bildungsziel die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen an.
Das Konzept der Gestaltungskompetenz läuft demnach nicht in diese Gefahr, Lernende als "Change agents" für ein bestimmtes Ziel zu instrumentalisieren, da es in seiner Allgemeinheit eine Ganzheitlichkeit von Bildung anstreben. Gleichzeitig kommt ihm dadurch jedoch teilweise die spezifische Orientierung an Nachhaltigkeit abhanden.46
Gestaltungskompetenz - Die Kompetenz der BNE
Gestaltungskompetenz bezeichnet „das nach vorne weisende Vermögen, die Zukunft von Sozietäten, in denen man lebt, in aktiver Teilhabe im Sinne nachhaltiger Entwicklung modifizieren und modellieren zu können“.47 Gestaltungskompetenz bildet eine „mehrdimensionale Kompetenzstruktur, die den Menschen zur Kommunikation und Kooperation in einem komplexen und dynamischen gesellschaftlichen und natürlichen Umfeld befähigt“.48
Definition Gestaltungskompetenz
Gestaltungskompetenz ist zu verstehen als die Fähigkeit „Wissen über nachhaltige Entwicklung anwenden und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können. Das heißt, aus Gegenwartsanalysen und Zukunftsstudien Schlussfolgerungen über ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungen in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit zu ziehen und darauf basierende Entscheidungen treffen, verstehen und individuell, gemeinschaftlich und politisch umsetzen zu können, mit denen sich nachhaltige Entwicklungsprozesse verwirklichen lassen“.49
Das Konzept der Gestaltungskompetenz zeichnet sich durch 12 Teil-Kompetenzen aus, „die eine zukunftsweisende und eigenverantwortliche Mitgestaltung einer nachhaltigen Entwicklung ermöglichen“:50
Kompetenz 1: Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen
Kompetenz 2: Vorausschauend denken und handeln
Kompetenz 3: Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln
Kompetenz 4: Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen können
Kompetenz 5: Gemeinsam mit anderen planen und handeln können
Kompetenz 6: Zielkonflikte bei der Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen können
Kompetenz 7: An kollektiven Entscheidungsprozessen teilhaben können
Kompetenz 8: Sich und andere motivieren können, aktiv zu werden
Kompetenz 9: Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können
Kompetenz 10: Vorstellungen von Gerechtigkeit als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage nutzen können
Kompetenz 11: Eigenständig planen und handeln können
Kompetenz 12: Empathie für andere zeigen können
Was ist bei BNE-Kompetenzerwerb wichtig?
Bei BNE-Kompetenzen wird ein besonderes Augenmerk auf die kritische Hinterfragung von Werten sowie auf die aktive und kooperative Gestaltung der Zukunft gelegt.70 Es geht nicht mehr nur um den Erwerb von Wissen, sondern auch um dessen Anwendung in konkreten Situationen, um die Auswirkungen des eigenen Handelns einschätzen zu lernen.71
Ein wichtiger Teilbereich der BNE, der sich auf Globaliserungsthemen fokussiert, ist das sogenannte „Globale Lernen“. Das Globale Lernen hat spezifische Kompetenzen, die leicht von denen der BNE abweichen. Hier mehr erfahren!