BNE und Globales Lernen

Das Globale Lernen...

  • ...ist ein Teil von BNE, der sich auf Handlungskompetenzen bezieht, die im Zusammenhang des Nord-Süd-Verhältnisses in einer sich globalisierenden Welt notwendig sind.1

  • ...ist ein offener Begriff, der nicht fest definiert ist. Er wird jedoch als „die pädagogische Antwort auf die Erfordernisse einer nachhaltigen Entwicklung der Weltgesellschaft, als die notwendige Transformation pädagogischen Denkens und Handelns im Kontext einer sich globalisierenden Gesellschaft“ verstanden.2

  • ...ist in den 90er Jahren entstanden und hat sich aus der entwicklungspolitischen und interkulturellen Bildung, der Friedenspädagogik und der Menschenrechtsbildung entwickelt.3

  • ... hat sich verstärkt der Auseinandersetzung mit ökologischen Problemen geöffnet als es in den 90ger Jahren in das übergreifende Konzept der BNE eingeflossen ist. Globales Lernen beschäftigt sich traditionell eher mit sozialen, ökonomischen und menschenrechtlichen Entwicklungsaspekten.4

Globales Lernen ist in die vier Zieldimensionen nachhaltiger Entwicklung unterteilt:5.

  • soziale Gerechtigkeit
  • wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
  • demokratische Politikgestaltung
  • ökologische Verträglichkeit.

Diese unterteilen sich wiederum in je 3 Handlungsebenen:6

  • Mikro-Ebene (mit Individuum, Familie, Gemeinde),
  • Meso-Ebene (mit Region und Staat) und
  • Makro-Ebene (mit Transnationalen Einheiten und Welt).

Das Orientierung gebende Leitbild der nachhaltigen Entwicklung ist das zentrale Konzept einer BNE und damit auch die wichtigste der fünf Leitideen des Globalen Lernens:7

  1. Orientierung am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung
  2. Analyse von Entwicklungsprozessen auf unterschiedlichen Handlungsebenen
  3. Umgang mit Vielfalt
  4. Fähigkeit zum Perspektivwechsel
  5. Kontext- bzw. Lebensweltorientierung.